Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Sillenbuch
Über Jahrhunderte zusammen mit Rohracker Bestandteil der Kirchengemeinde Wangen, wurde das evangelische Sillenbuch im Jahr 1931 zur selbstständigen Kirchengemeinde. 1933 wurde die Martin-Luther-Kirche fertig gestellt und eingeweiht. Entstanden in Zeiten sozialer Not und politischer Unruhe, war und bleibt unsere Gemeinde eingebunden in gesellschaftliche Veränderungen, die sie mit zu gestalten, und in denen sie Orientierung zu geben versucht.
Eine Zusammenfassung der Geschichte bis zum Jahr 2013 der evangelischen Kirchengemeinde Sillenbuch finden Sie hier. Mehr
Wichtige Ereignisse und Entwicklungen in unserer Gemeinde sind in der Festschrift zum 75-jährigen Kirchenjubiläum 2008 dokumentiert. Mehr
Mitte des 14. Jahrhunderts | Rohracker und Sillenbuch gehören zur Kirchengemeinde in Wangen. |
1447 | Rohracker wird selbständige Kirchengemeinde mit Sillenbuch als Filialgemeinde |
1931 | Mit rund 1200 Gemeindegliedern wird Sillenbuch selbständige Kirchengemeinde. |
1932 | Der Stuttgarter Architekt Emil Weippert erhält den Auftrag für eine Saalkirche im Stil des Neuen Bauens. |
1933 | Einweihung der Kirche. Sie erhält ihren Namen, weil 1933 der 450. Geburtstag des Reformators gefeiert wurde. |
Der Kindergarten wird zusammen mit der kommunalen Gemeinde betrieben, was zu Spannungen führt. | |
1936 | Der Sillenbucher Ortsgruppenleiter legt sein Amt im Kirchengemeinderat nieder, weil er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, „in einer Bekenntniskirche als Mitarbeiter tätig zu sein“. |
Das jüdische Ehepaar Krakauer wird für einige Zeit im Sillenbucher Pfarrhaus versteckt. | |
1944 | Bei den Luftangriffen auf Stuttgart bleiben Kirche und Pfarrhaus im Wesentlichen unversehrt |
1945 | Die Kirchengemeinde übernimmt den Kindergarten in die eigene Regie. Katholiken und lettische Vertriebene halten ihre Gottesdienste ebenfalls in der Martin-Luther-Kirche ab. |
1951 | Der Altrarraum erhält zwei Glasfenster nach Entwürfen von Gerhard und Gisela Dreher. |
1963 | Renovierung und Umgestaltung des Kirchsaals. Anschaffung einer neuen Orgel. |
1965 | Neubau eines Kindergartens neben der Kirche. Der bisherige Kindergarten wird zum „Martin-Luther-Saal“ umgebaut. |
1974 | Bau des Äckerwald-Zentrums mit Kindergarten, Räumen für die Jugendarbeit, einer Krankenpflegestation und Mitarbeiterwohnungen. |
1982 | Renovierung der Räume im Erdgeschoss der Kirche. |
1984 | Renovierung der Außenfassade incl. der Fenster. |
1988 | Renovierung und Umgestaltung des Kirchsaals. Einbau einer neuen Orgel. |
1991 | Das Äckerwald-Zentrum wird durch ein Mitarbeiter-, ein Pfarrhaus und die Diakoniestation erweitert |
2009 | Eröffnung des Neubaus am Parkheim Riedenberg |
2010 | Die Kirche wird baustatisch gesichert |
2013 | Die Kirchengemeinde Sillenbuch übernimmt die Trägerschaft für die evangelischen Kindergärten im Stadtbezirk; Gründung "Kindergartenwerk" |
2017 | Eröffnung des Neubaus II am Parkheim Riedenberg |
2019 | Der Kirchengemeinderat entscheidet sich für eine Fusion mit den Kirchengemeinden Alt-Heumaden, Heumaden Süd und Riedenberg ab 01.01.2022 zur Evangelischen Sarah-Kirchengemeinde Stuttgart |
2019 | Der Kirchengemeinderat entscheidet sich für eine Neuausrichtung am Standort Oberwiesenstraße. Es wird eine neue Kindertagesstätte geplant, ebenso wird der barrierfreie Zugang in die Kirche realisiert |
Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Sillenbuch seit 1933 | |
1931 - 1933 | Pfarrverweser Albert Hahn |
1933 - 1949 | Paul Harr |
1946 - 1960 | Albert Kern |
1949 - 1960 | Otto Bossert |
1960 - 1968 Bezirk I | Wolfgang Thibaut |
1968 - 1976 Bezirk I | Johannes Burdinski |
1974 - 1981 Bezirk II | Hermann M. Thomann |
1977 - 1986 Bezirk I | Harold Stierle |
1981 - 1986 Bezirk II | Helmut Beck |
1986 - 1996 Bezirk I | Helmut Beck |
1987- 2016 Bezirk II | Wolfgang Berner-Föhl |
1996 - 2008 Bezirk I | Rudolf Lughofer |
2009 - 2015 Bezirk I | Dr. Hans-Ulrich Gehring |
Seit 2015 Bezirk I | Friedbert Baur |
Seit 2016 Bezirk II | Friedrich July |